SaaS Begriffe

Letztes Update am 3. Dezember 2022

A-C | D-F | G-I | J-L | M-O | P-R | S-U | V-W | X-Z

A-C

ARR (Annual Recurring Revenue)

Der jährlich wiederkehrende Umsatz (ARR) ist eine wichtige Kennzahl für SaaS-Unternehmen, die angibt, wie viel wiederkehrenden Umsatz man auf der Grundlage der Software-Abonnements erwarten kann. Als „Jahres-Version“ des monatlich wiederkehrenden Umsatzes (MRR) stellt der ARR somit den Umsatz im Kalenderjahr dar.

ARPU (Average Revenue per User)

Der durchschnittliche Umsatz je Nutzendem (ARPU) gibt an, welcher Umsatz im Durchschnitt mit einem Software-Abonnenten generiert wird. Häufig wird die Metrik auf Monats- oder Jahresbasis angegeben. Multipliziert man den ARPU mit der absoluten Anzahl an bezahlenden Kunden erhält man den monatlich (MRR) oder jährlich wiederkehrenden Umsatz (ARR).

CAC (Customer Acquistion Cost)

Die Kosten für die Neukundenakquise (CAC) geben an, wieviel Geld man für das Gewinnen eines neuen Software-Abonnenten ausgegeben hat. Der CAC wird ermittelt, in dem man die Kosten in einem gewissen Zeitraum durch die gewonnenen Neukunden in diesem Zeitraum teilt.

Churn

Churn bedeutet frei übersetzt Abwanderung und beschreibt im SaaS-Kontext einen Kunden, der sein Software-Abonnement kündigt. Wenn man die Anzahl der Churns in einem gewissen Zeitraum (in der Regel in einem Monat) durch die Anzahl der Bestandskunden teilt, erhält man die sogenannte Churn Rate.

Churn Rate

Die Churn Rate ist im SaaS-Umfeld der prozentuale Anteil an Kunden, die ihr Software-Abonnement kündigen. In der Regel wird die Kennzahl pro Monat (oder pro Jahr) angegeben.

Competitor-based Pricing

Die wettbewerbsorientierte Preisstrategie zählt neben dem kostenbasierten Pricing und dem wertbasierten Pricing zu den drei grundlegenden Preisstrategien, die SaaS-Unternehmen zur Verfügung stehen. Wie der Name vermuten lässt, wird sich bei der wettbewerbsorientierten Preisstrategie bei Festlegung von Pricing und Packaging am direkten Wettbewerb im Markt orientiert. In der Praxis treten die drei grundlegenden Preisstrategien häufig als Mischformen auf.

Conversion Rate

Einfach ausgedrückt, ist die Konversionsrate die Anzahl der Konversionen geteilt durch die Gesamtzahl der Besucher. Für SaaS-Unternehmen bedeutet es den Prozentsatz der Testnutzer, die zu zahlenden Kunden werden oder der Prozentsatz von Websitebesuchern, die zu Testnutzern werden.

Cost-based Pricing

Die kostenbasierte Preisstrategie gehört neben dem wettbewerbsorientierten und dem wertbasierten Pricing zu den drei Grundausrichtungen der Preisstrategien im SaaS-Kontext. Beim cost-based Pricing wird zu den Kosten, die für die Entwicklung, das Marketing und den Verkauf des des Produktes entstehen, eine angestrebte Marge hinzugerechnet (z.B. 25 %), um so den Preis für das Software-Abonnements festzulegen.

Cross-Selling

Cross-Selling meint im SaaS-Umfeld den Verkauf von ergänzenden Zusatzleistungen (häufig als Addons bezeichnet), für die sich (Neu-)Kunden idealerweise aufgrund ihres bisherigen Nutzungsverhaltens mit einer hohen Wahrscheinlichkeit interessieren.

Customer Lifetime

Die Customer Lifetime bezeichnet im SaaS-Umfeld die Zeitspanne eines Kunden vom Start des Software-Abonnemnets bis zur Kündigung. Die Customer Lifetime wird häufig in Monaten angegeben, wobei zur Bewertung der Kennzahl häufig ein Durchschnittswert von Bestandskunden aus der Vergangenheit betrachtet wird, um Prognosewerte für den aktuellen Bestand ableiten zu können.

CLR (Customer Lifetime Value)

Der Customer Lifetime Revenue (CLR) ist eine einfachere Variante der Berechnung des Customer Lifetime Value. Diese Kennzahl ist eine Schätzung des Lebenszeitumsatzes eines SaaS-Kunden. Beim CLR handelt es sich nicht um den tatsächlichen historischen berichtspflichtigen Umsatz, sondern um eine Schätzung oder Projektion aller Umsätze während der Customer Lifetime. Im Gegensatz zum CLV berücksichtigt der CLR einfach sämtliche Umsatzerträge ohne Kostenfaktoren (allen voran die CAC und die COGS) zu berücksichtigen.

CLV (Customer Lifetime Value)

Der Customer Lifetime Value (CLV) ist eine wichtige SaaS-Kennzahl, die schätzt, wie viel Gewinn ein SaaS-Unternehmen mit einem typischer Kunden während der Customer Lifetime macht. Sie berücksichtigt im Gegensatz zum CLR entsprechende Kostenfaktoren, die vom geschätzten Lebenszeitumsatz abgezogen werden müssen.

Customer Satisfaction Score (CSAT)

Die Customer Satisfaction Score (CSAT) ist eine Kennzahl, mit deren Hilfe festgestellt werden kann, ob die Kunden mit dem Produkt, der Dienstleistung oder der Erfahrung mit einer Marke zufrieden sind. Konkret wird also versucht, die Kundenzufriedenheit zu messen. Die Kennzahl ist das Ergebnis einer CSAT-Umfrage – eine Feedback-Umfrage, bei der die Kunden gebeten werden, eine binäre Frage, eine Frage auf einer Bewertungsskala oder eine Frage auf einer Likert-Skala zu beantworten.

Customer Effort Score (CES)

Der CES gibt an, wie viel Mühe und Anstrengung es für Kunden eines SaaS-Unternehmens ist, um die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens zu nutzen. Der CES wird in der Regel mithilfe von Kundenbefragungen oder -feedback-Tools ermittelt. Der CES ist ein wichtiger Indikator für die Zufriedenheit der Kunden eines SaaS-Unternehmens und für dessen Erfolg. Ein hoher CES kann darauf hindeuten, dass ein SaaS-Unternehmen seine Produkte und Dienstleistungen gut gestaltet und dass es den Kunden eine einfache und reibungslose Nutzung ermöglicht. Auf der anderen Seite kann ein niedriger CES darauf hindeuten, dass Kunden Schwierigkeiten haben, die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens zu nutzen und dass sie unzufrieden sind.

D-F

Engagement (User Engagement)

Engagement bezieht sich auf die Art und Weise, wie Kunden mit den Produkten und Dienstleistungen eines SaaS-Unternehmens interagieren und wie stark sie an diesen interessiert sind. Engagement kann sich auf verschiedene Aspekte beziehen, wie zum Beispiel die Nutzungshäufigkeit der Produkte und Dienstleistungen, die Dauer der Nutzung oder die Anzahl der Funktionen und Features, die genutzt werden. Engagement ist ein wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit und die Rentabilität eines SaaS-Unternehmens, da er zeigt, wie gut es in der Lage ist, seine Kunden zu halten und ihnen Mehrwert zu bieten. Ein hohes Engagement kann darauf hindeuten, dass ein SaaS-Unternehmen erfolgreich ist und dass es seine Kunden zufrieden stellt.

First Month Cash Recovery

Im SaaS-Kontext bezieht sich die First Month Cash Recovery auf den Betrag, den ein SaaS-Unternehmen im ersten Monat nach dem Verkauf eines Produkts oder einer Dienstleistung einnimmt. Die „First Month Cash Recovery“ ist ein wichtiger Indikator für die Rentabilität eines SaaS-Unternehmens, da er zeigt, wie schnell es in der Lage ist, die Kosten für den Verkauf eines Produkts oder einer Dienstleistung zu decken.

Freemium

Unter Freemium versteht man im SaaS-Kontext ein Geschäftsmodell, bei dem Teile der Software kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Häufig wird Freemium hierbei als Basistarif eingesetzt, um Neukunden einen attraktiven Einstieg zu ermöglichen. Im Zeitverlauf wird dann entweder versucht die Freemium-Nutzer in kostenpflichtige Tarife upzugraden oder ihnen kostenpflichtige Zusatzleistungen zu verkaufen.

Free Trial

Viele SaaS-Anbieter bieten eine kostenlose Testversion an, damit Nutzende das Produkt ohne jegliche Verbindlichkeiten ausprobieren könne. So können die Nutzer den Wert der Software ohne Risik erkennen und haben Zeit für ihre Kaufentscheidung. Free Trial ist eine Strategie zur Lead-Generierung, wobei Testphasen häufig auf 14 Tage oder einen Monat festgelegt sind.

G-I

GTM (Go-To-Market) Strategy

Die GTM bezieht sich auf die Gesamtheit der Maßnahmen und Strategien, die ein SaaS-Unternehmen verfolgt, um seine Produkte und Dienstleistungen erfolgreich auf den Markt zu bringen. Dazu gehören unter anderem die Positionierung der Produkte, die Zielgruppen- und Marktsegmentierung, die Preisgestaltung, die Vermarktung und der Vertrieb.

Eine GTM-Strategie ist für jedes SaaS-Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da sie dazu beiträgt, dass das Unternehmen schnell wächst und erfolgreich ist. Sie hilft dem Unternehmen dabei, die richtigen Kunden zu erreichen und ihnen die Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die sie benötigen. Eine gut entwickelte GTM-Strategie kann dazu beitragen, dass ein SaaS-Unternehmen seine Ziele erreicht und erfolgreich am Markt agiert.

Gross Revenue

Gross Revenue hingegen bezieht sich auf den Gesamtumsatz, den ein Unternehmen erzielt, ohne die Kosten für die Herstellung und den Vertrieb der Produkte und Dienstleistungen zu berücksichtigen. Der Gross Revenue gibt also den Gesamterlös des Unternehmens an und zeigt, wie gut es in der Lage ist, seine Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen.

J-L

Lead

Im Marketingkontext ist ein Lead im Allgemeinen ein Kontakt mit einem Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung. Im SaaS-Umfeld lässt sich der Begriff als Nutzer spezifizieren, der Interesse an der Software hat, aber noch kein bezahltes Abonnement besitzt. Da viele Software-as-a-Service-Unternehmen kostenlose Testphasen anbieten, werden Leads gerne als Testphasennutzer bezeichnet.

LTR (Lifetime Revenue)

LTR bezieht sich auf den gesamten Umsatz, den ein SaaS-Unternehmen während der gesamten Zeit, in der ein Kunde seine Produkte oder Dienstleistungen nutzt, generiert. Dieser Umsatz wird in der Regel durch regelmäßige Abonnementgebühren oder andere wiederkehrende Einnahmequellen wie zum Beispiel Upselling-Aktionen generiert. Der Lifetime Revenue ist ein wichtiger finanzieller Indikator für ein SaaS-Unternehmen, da er zeigt, wie erfolgreich das Unternehmen darin ist, Kunden langfristig an sich zu binden und regelmäßige Einnahmen aus ihnen zu generieren.

siehe auch: Customer Lifetime Revenue

LTV (Lifetime Value)

Der LTV stellt eine Erweiterung des LTR dar und berücksichtigt zusätzlich zum gesamten Umsatz auch etwaige Kostenfaktoren und zieht diese entsprechend vom Umsatz ab.

siehe auch: Customer Lifetime Value

M-O

Marketing Attribution

Während Attribution in der Psychologie allgemein das Zuschreiben von Ursachen für Handlungen und Verhaltensweisen meint, beschreibt es im SaaS-Kontext einen Prozess, bei dem Marketing-Touchpoints identifiziert werden, mit denen ein Kunde oder Testphasennutzer vor einer Conversion in Berührung war. Diesen Touchpoints kann in Abhängigkeit des jeweiligen Attributionsmodells eine unterschiedliche Wertigkeit zugewiesen werden. Die Berührungspunkte können dabei sowohl über Online-Kanäle (z.B. Organic Search oder Paid Search) als auch über Offlinekanäle (z.B. TV Werbung oder Plakatwerbung) zustande kommen.

MQL (Marketing Qualified Lead)

Ein Marketing Qualified Lead beschreibt einen Nutzenden, der von dem Marketingteam eines SaaS-Unternehmens als potenzieller Kunde identifiziert wurde und für die nun eine intensivere Betreuung durch das Marketingteam erfolgt. Ein MQL ist ein Lead, der bestimmte Kriterien erfüllt, die von dem Marketingteam festgelegt wurden und die darauf hindeuten, dass er für die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens in Frage kommt. Häufig sind MQLs deutlich weiter von der konkreten Kaufentscheidung entfernt als Sales oder Product Qualified Leads.

MVP (Minimum Viable Product)

Im SaaS-Kontext ist das MVP die grundlegendste Version eines Produkts oder einer Dienstleistung, die ein SaaS-Unternehmen auf den Markt bringt. Das MVP enthält nur die wichtigsten Funktionen und Features, die zur Lösung des grundlegenden Problems oder der grundlegenden Bedürfnisse der Kunden notwendig sind.

Das MVP hat das Ziel, schnell auf den Markt gebracht zu werden, um die Reaktionen und das Feedback der Kunden zu testen. Auf Basis dieser Rückmeldungen kann das SaaS-Unternehmen das MVP weiterentwickeln und verbessern, um es an die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden anzupassen. Das MVP ist daher ein wichtiges Instrument für das agile Produktmanagement und die schnelle Entwicklung von SaaS-Produkten und -Dienstleistungen.

MRR (Monthly Recurring Revenue)

Der monatlich wiederkehrende Umsatz (MRR) ist im SaaS-Kontext eine Kennzahl f, die angibt, wie viel wiederkehrenden Umsatz man pro Monat auf der Grundlage der Software-Abonnements erwarten kann. Multipliziert man den MRR mit den 12 Monaten eines Jahres erhält man den jährlich wiederkehrenden Umsatz ARR zu einem gewissen Zeitpunkt.

Net Revenue

Net Revenue bezieht sich auf den Umsatz, den ein Unternehmen erzielt, nachdem die Kosten für die Herstellung und den Vertrieb der Produkte und Dienstleistungen abgezogen wurden. Der Net Revenue gibt also den Gewinn des Unternehmens an und zeigt, wie rentabel es ist.

Im Vergleich zum Gross Revenue bietet der Net Revenue eine genauere Einschätzung der Rentabilität eines Unternehmens, da er die tatsächlichen Kosten und Gewinne berücksichtigt. Der Gross Revenue hingegen gibt lediglich eine grobe Aussage darüber, wie erfolgreich das Unternehmen im Verkauf seiner Produkte und Dienstleistungen ist.

New Subscription

New Subscription ist ein neues Abonnement und beschreibt im Umfeld von SaaS-Unternehmen einen Neukunden.

NPS (Net Promoter Score)

Der NPS ist eine Metrik, die angibt, wie wahrscheinlich es ist, dass Kunden eines SaaS-Unternehmens dessen Produkte oder Dienstleistungen weiterempfehlen würden. Der NPS wird in der Regel mithilfe von Kundenbefragungen ermittelt und gibt Aufschluss darüber, wie zufrieden die Kunden mit dem Unternehmen und seinen Angeboten sind.

Der NPS ist ein wichtiger Indikator für die Zufriedenheit der Kunden eines SaaS-Unternehmens und für dessen Erfolg. Ein hoher NPS kann darauf hindeuten, dass ein SaaS-Unternehmen seine Kunden zufrieden stellt und dass diese bereit sind, es weiterzuempfehlen. Auf der anderen Seite kann ein niedriger NPS darauf hindeuten, dass die Kunden unzufrieden sind und dass das Unternehmen Verbesserungen vornehmen muss.

P-R

Retention

Retention bezieht sich auf die Fähigkeit eines SaaS-Unternehmens, seine Kunden langfristig zu halten und sie dazu zu bewegen, die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens auch weiterhin zu nutzen.

Retention Rate

Retention Rate bezieht sich auf den Prozentsatz der Kunden, die ein SaaS-Unternehmen langfristig halten kann und die die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens auch weiterhin nutzen. Die Retention Rate wird in der Regel als Quotient aus der Anzahl der Kunden, die ein bestimmtes Zeitintervall überdauert haben, und der Gesamtzahl der Kunden im selben Zeitraum berechnet..

Payback Period

Die Payback Period orientiert sich an der Zeit, die ein SaaS-Unternehmen benötigt, um die Kosten, die es für die Entwicklung und Bereitstellung seiner Produkte und Dienstleistungen aufgewendet hat, durch die Einnahmen aus dem Verkauf der Produkte und Dienstleistungen wieder einzuspielen. Die Payback Period wird in der Regel als Quotient aus den Anfangsinvestitionen und den durchschnittlichen Einnahmen pro Zeitintervall berechnet.

Pricing

Pricing meint die Festlegung und Berechnung der Preise für die Produkte und Dienstleistungen, die ein SaaS-Unternehmen anbietet. Dazu gehöret neben der grundsätzlichen Preisstrategie auch die Wahl des Preismodells (zum Beispiel Einmalzahlung, Abonnement, Nutzungsgebühr). Auch Themen wie die Rabattstrategie oder Preisdifferenzierung können unter den Sammelbegriff fallen.

Pricing Model (Preismodell)

Das Preismodell ist die konkrete Art und Weise, wie ein SaaS-Unternehmen seine Preise festlegt und berechnet. Dazu gehören zum Beispiel die Wahl der Preisstruktur (zum Beispiel Einmalzahlung, Abonnement, Nutzungsgebühr), die Festlegung der Preise pro Produkt oder Dienstleistung, die Festlegung von Rabatten und Aktionen und die Anpassung der Preise an individuelle Kundenbedürfnisse. Im Vergleich zum Preismodell ist die Preisstrategie die grundlegendere Ebene, auf der die grundlegenden Überlegungen und Entscheidungen bei der Festlegung der Preise getroffen werden. Das Preismodell hingegen legt fest, wie die Preise konkret berechnet und angepasst werden.

Pricing Strategy (Preisstrategie)

Die Preisstrategie bezieht sich auf die grundlegenden Überlegungen und Entscheidungen, die ein SaaS-Unternehmen bei der Festlegung der Preise für seine Produkte und Dienstleistungen trifft. Dazu gehören zum Beispiel Überlegungen zur Wettbewerbsfähigkeit der Preise, zur Rentabilität der Preise, zur Kundenakzeptanz der Preise und zur Anpassung der Preise an die Marktentwicklungen.

Product Analytics

Product Analytics bezieht sich auf die Sammlung, Analyse und Nutzung von Daten über die Nutzung von Produkten und Dienstleistungen durch die Kunden eines SaaS-Unternehmens. Dazu gehören zum Beispiel die Analyse von Nutzerverhalten, die Nutzungshäufigkeit und -dauer einzelner Funktionen oder konkrete Nutzungsproblemen. Product Analytics spielt eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Produkte und Dienstleistungen eines SaaS-Unternehmens, da sie Einblicke in die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden liefern und dabei helfen, die Produkte und Dienstleistungen an diese Bedürfnisse anzupassen. Product Analytics kann zum Beispiel dazu beitragen, die Nutzererfahrung zu verbessern, die Zufriedenheit der Kunden zu steigern und die Rentabilität des SaaS-Unternehmens zu erhöhen.

Product Market Fit

Product Market Fit stellt die Übereinstimmung zwischen den Bedürfnissen und Wünschen der Zielmärkte eines SaaS-Unternehmens und den Funktionen und Features seiner Produkte und Dienstleistungen dar. Ein SaaS-Unternehmen hat einen guten Product Market Fit, wenn seine Produkte und Dienstleistungen genau die Bedürfnisse und Wünsche der Zielmärkte erfüllen und wenn diese bereit sind, für diese Angebote zu bezahlen.

Der Product Market Fit ist ein wichtiges Merkmal für den Erfolg eines SaaS-Unternehmens, da er zeigt, ob das Unternehmen in der Lage ist, seine Produkte und Dienstleistungen erfolgreich zu vermarkten und ob es eine Nachfrage nach seinen Angeboten gibt. Ein guter Product Market Fit kann darauf hindeuten, dass ein SaaS-Unternehmen auf einem Wachstumspfad ist und dass es seine Zielmärkte erfolgreich ansprechen kann.

Product Qualified Lead (PQL)

Der PQL ist ein Nutzender, der als potenzieller Kunde für die Produkte und Dienstleistungen eines SaaS-Unternehmens in Betracht kommt. Ein PQL ist ein Lead, der bestimmte Kriterien erfüllt, die von dem SaaS-Unternehmen festgelegt wurden und die darauf hindeuten, dass er für die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens in Frage kommt. Dazu gehören zum Beispiel Kriterien wie die Bereitschaft, die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens zu nutzen, die Übereinstimmung mit den Zielmärkten des Unternehmens, die Finanzierbarkeit der Produkte und Dienstleistungen und die Bereitschaft, die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens zu empfehlen.

PQLs sind wichtig für das Lead Management eines SaaS-Unternehmens, da sie dazu beitragen, die Qualität der Leads zu verbessern und die Conversion Rate zu erhöhen. Indem das SaaS-Unternehmen sich auf PQLs konzentriert, kann es sicherstellen, dass es seine Ressourcen effektiv auf die potenziellen Kunden konzentriert, die am ehesten bereit sind, seine Produkte und Dienstleistungen zu kaufen.

S-U

Sales Qualified Lead (SQL)

Der SQL ist ein Nutzender, der von dem Verkaufsteam eines SaaS-Unternehmens als potenzieller Kunde identifiziert wurde und für die nun eine intensivere Betreuung durch das Verkaufsteam erfolgt. Ein SQL ist ein Lead, der bestimmte Kriterien erfüllt, die von dem Verkaufsteam festgelegt wurden und die darauf hindeuten, dass er für einen Verkauf in Betracht kommt. Ebenso wie der PQL sind SQLs wichtig für das Lead Management eines SaaS-Unternehmens.

Subscription

Subscription bedeutet übersetzt Abonnement und beschreibt im Umfeld von SaaS-Unternehmen einen Kunden.

Time-to-Subscription

Time to Subscription ist die Zeit, die ein potenzieller Kunde benötigt, um von der ersten Kontaktaufnahme bis zum Abschluss eines Abonnements für die Produkte und Dienstleistungen eines SaaS-Unternehmens zu gehen. Die Time to Subscription umfasst alle Schritte, die der potenzieller Kunde unternimmt, um sich über die Produkte und Dienstleistungen des SaaS-Unternehmens zu informieren, sie auszuprobieren, sie zu kaufen und sie zu nutzen. Die Time to Subscription kann ein relevantes Kriterium für den Erfolg eines SaaS-Produktes, da sie zeigt, wie schnell das Unternehmen in der Lage ist, potenzielle Kunden zu gewinnen und sie dazu zu bewegen, seine Produkte und Dienstleistungen zu abonnieren. Eine kurze Time to Subscription kann darauf hindeuten, dass ein SaaS-Unternehmen seine Produkte und Dienstleistungen erfolgreich vermarktet und dass es eine hohe Nachfrage nach seinen Angeboten hat.

Upselling

Upselling meint einem bestehenden Kunden des SaaS-Unternehmens zusätzliche oder erweiterte Produkte oder Dienstleistungen anzubieten, um seinen Umsatz zu steigern. Upselling kann dazu beitragen, die Kundenbindung zu erhöhen und den Kunden dazu zu bewegen, mehr für die Produkte und Dienstleistungen des SaaS-Unternehmens auszugeben. Upselling kann zum Beispiel durch das Angebot von Add-Ons, Upgrades oder zusätzlichen Funktionen für die Produkte und Dienstleistungen des SaaS-Unternehmens erfolgen. Es kann auch durch das Angebot von speziellen Rabatten oder Sonderaktionen an bestehende Kunden erreicht werden.

Upselling ist ein wichtiger Teil des Verkaufsprozesses eines SaaS-Unternehmens, da es dazu beitragen kann, den Umsatz zu steigern und die Kundenbindung zu erhöhen. Eine erfolgreiche Upselling-Strategie kann dazu beitragen, die Rentabilität des SaaS-Unternehmens zu verbessern und seinen langfristigen Erfolg zu sichern.

V-W

Value-based Pricing

Die wertorientierte Preissstrategie orientiert sich an der Praxis, die Preise für die Produkte und Dienstleistungen eines SaaS-Unternehmens auf der Basis des Nutzen und der Mehrwerte zu berechnen, die die Kunden daraus ziehen. Im Gegensatz zu traditionellen Preismodellen, bei denen die Preise auf der Basis von Kosten, Wettbewerb oder Marktbedingungen festgelegt werden, zielt wertorientiertes Pricing darauf ab, den Preis so zu berechnen, dass er für den Kunden fair und angemessen ist und dass er den Nutzen und die Mehrwerte, die der Kunde aus den Produkten und Dienstleistungen des SaaS-Unternehmens zieht, widerspiegelt.

siehe auch: Beitrag zum Thema Preisstrategie

Website Visitor

Ein Website Visitor ist ein potenzieller Kunde, der sich für die Produkte und Dienstleistungen des SaaS-Unternehmens interessiert und sich auf seiner Website über sie informieren möchte.

X-Z

YOY (Year-over-Year)

„Year over Year“ ist der Vergleich von Daten aus verschiedenen Zeiträumen, wobei immer das gleiche Zeitintervall (in diesem Fall ein Jahr) betrachtet wird. YoY-Analysen werden häufig verwendet, um die Entwicklung von Kennzahlen und Metriken über die Zeit hinweg zu beobachten und zu verstehen. Zum Beispiel kann ein SaaS-Unternehmen die Anzahl der neuen Kunden, die es im vergangenen Jahr gewonnen hat, mit der Anzahl der neuen Kunden vergleichen, die es im laufenden Jahr gewonnen hat. Ein YoY-Wachstum von 10 % bedeutet, dass das SaaS-Unternehmen im laufenden Jahr 10 % mehr neue Kunden gewonnen hat als im vergangenen Jahr.

YoY-Analysen sind wichtig, da sie dazu beitragen, die Entwicklung von Kennzahlen und Metriken über die Zeit hinweg zu beobachten und zu verstehen. Sie können dazu beitragen, Trends und Muster zu identifizieren und das Verhalten von Kunden und Märkten besser zu verstehen. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Geschäftsstrategien und Entscheidungen auf der Grundlage von fundierten Daten und Analysen treffen.